Wir lieben gute vegetarische und vegane Gerichte, deshalb stellen wir dir heute eins davon vor. Okara ist ein bekanntes und günstiges Lebensmittel in Ländern wie Japan, China und Südkorea und überall dort beliebt, wo es auch Tofu gibt. Es selbst hat einen sehr dezenten Geschmack nach Sojabohnen, lässt sich aber sehr gut zum Kochen verwenden.
Wie wird Okara verwendet?
Bei der Herstellung von Tofu werden gekochte und gemahlene Sojabohnen ausgepresst. Okara ist der Rückstand, die sogenannte Sojapulpe, die während der Tofu-Produktion erzeugt wird. Im Japanischen wird dieser Rest auch "Unohana" genannt, da es ein beliebtes japanisches Schmorgericht beschreibt. Es besteht aus verschiedenen Gemüsesorten, Shiitake-Pilzen, Algen und natürlich Sojamark. Das Gemüse wird in Sesamöl auf mittlerer Stufe gebraten, die getrockneten Shiitake-Pilze werden vorher in Wasser eingelegt. Anschließend wird helle Sojasauce und falls man möchte auch etwas Dashi-Brühe hinzuzugegeben. Mit einem großen Schuss Mirin und einem kleinen Schuss Sake kann man das Gericht weiter ablöschen. Nun wird eine gute Portion Okara mit eingekocht. Auf kleiner Stufe wird nun alles weitergekocht, während die Sojapulpe viel Feuchtigkeit aufnimmt. Nach wenigen Minuten und der abschließenden Verfeinerung mit Salz und Toppings deiner Wahl, ist das Gericht fertig und kann zu einem kühlen Sake serviert werden.
Das vegane Superfood
Da der Sojabrei sehr eiweißhaltig ist, fehlt dem veganen Gericht keine reichhaltige Beilage mehr. Okara hat einen mit hohen Kalzium- und Proteingehalt und ist reich an Ballaststoffen. Leider wird Okara in der Produktion von Tofu viel zu oft entsorgt. Viel nachhaltiger wäre es, die Sojapulpe wieder vermehrt auf den Tisch zu holen und in leckeren Gerichten zu verarbeiten.
Okara in vielfältigen Speisen
Vor allem für Bratlinge eignen sich die Soja-„Abfälle“ hervorragend und landen so im Bauch statt in der Tonne. Dafür brauchst du nur etwas Mehl, Semelbrösel, Kerne, Öl und Salz. Bei Bedarf kannst du noch eine klein geschnittene Zwiebel in den Teig rühren, eventuell etwas Wasser zugeben und ab in die Pfanne damit! Okara lässt sich aber auch für Teigwaren und Gebäck oder als Einlage in Eintöpfen verwenden. Da Okara glutenfrei ist und gleichzeitig auch als Ei-Ersatz verwendet werden kann, lässt es sich beliebig einsetzen. Wir lieben diese Vielfältigkeit in der Küche!
MYCONBINI-Tipp: Da frisch erzeugtes Okara nur kurz haltbar ist, empfehlen wir dir das getrocknete Sasara Okara Sojabohnenmark aus 100% Soja.