Bento selbst machen – So geht‘s

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In Deutschland gibt es Pausenbrote, in anderen Ländern Sandwiches und in Japan? Natürlich Bento! Bestimmt bist du auch Fan von den zahlreichen Snacks, die sich Japaner unterwegs aus der Tasche zaubern. Wir verraten dir, wie du dir dein eigenes Bento kreieren kannst – ohne viel Aufwand, aber auf jeden Fall lecker! 

Was bedeutet Bento?

Wie du dir vielleicht schon denken kannst, bedeutet Bento im Japanischen „Essen zum Mitnehmen“. Ob auf weiten Reisen oder nur auf dem Weg ins Büro – die Bento-Box sollte im Gepäck nicht fehlen. Solch eine Box sieht heutzutage erst mal aus, wie eine Brotbüchse und hat mindestens zwei Fächer. Oft handelt es sich bei der Box aber auch um ein etwas größeres Gefäß mit mehreren viereckigen Flächen. Heutzutage lassen sich fertig bestückte Bentos an allen Bahnhöfen in Japan kaufen.

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Wie entstand Bento?

In Japan nahm man bereits vor anderthalb tausend Jahren gesäuerten Reis auf Reisen mit, den man in Bambusrohren transportierte. Neben Reis kamen dann auch fermentierte und andere Lebensmittel dazu, die in Holzkästen verpackt waren. Damit nichts verdarb oder miteinander reagierte, wurden die Lebensmittel getrennt – und natürlich auch, weil das Essen dann einfach besser aussah. 

Was kommt in meine Bento-Box?

Eine gesunde und vielseitige Ernährung ist in Japan sehr wichtig. Schon für Kinder werden Zutaten phantasievoll zurecht geschnitten, sodass in der Schule und im Kindergarten keine Langeweile beim Essen aufkommt. Damit du für deine nächste Bento-Box genug Ideen hast, haben wir ein paar Zutaten für dich zusammengestellt.

bento box

Beginnen wir mit den Kohlenhydraten

Die wichtigste Zutat eines Bentos ist klassischerweise Reis. Wenn es dir nicht zu aufwendig ist, kannst du Sushi selbst machen und in deine Box füllen. Etwas einfacher sind beispielsweise Onigiri mit Wakame. Dafür kochst du eine kleine Portion weißen Reis im Kocher, kühlst ihn ab, vermengst ihn mit kleinen Algenstücken und einer Furikake-Mischung (oder alternativ mit Salz und Sesamkörner) und formst daraus ein Sandwich mit dreieckiger Oberfläche oder alternativ Bällchen. Wenn du weniger Lust auf Reis hast, kannst du dir auch Soba-Nudeln kochen und abgekühlt in etwas Soja-Sauce schwenken. Bonitoflocken und Sesamkörner darüberstreuen und fertig!

Die Proteine

Wenn du Fleisch magst, kannst du dir zum Beispiel ein knuspriges Karaage-Hühnchen zubereiten. Dafür schneidest du Hühnerbrust, das vorher gewaschen wurde, in mundgerechte Stücke. Anschließend mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, Sojasauce und Mirin würzen. Am besten lässt du die Zutaten eine Stunde lang im Kühlschrank ziehen. Danach tauchst du das Fleisch in eine Panade aus Weizenmehl und Kartoffelstärke oder direkt in Panko-Mehl. Nun werden die gut panierten Stücke bei ca. 175 Grad etwa vier Minuten in heißem Öl frittiert. Danach auf einem Tuch abtropfen. Am besten schmecken die Hähnchen-Teile mit etwas Mayonnaise und einem kleinen Spritzer Zitrone. Solltest du ein Fan von veganem Essen sein, eignet sich unter anderem Seidentofu hervorragend für eine schnelle Zubereitung. Den Seidentofu kannst du einfach aus der Verpackung lösen, mit kleingehackten Frühlingszwiebeln und Sesam bestreuen und leicht mit Soja-Sauce bedecken. Wenn es weder vegan noch fleischlastig sein soll, eignet sich ein eingerolltes Omelett hervorragend, um für Proteine zu sorgen. Am liebsten haben wir in unserer Bento-Box das klassische Ramen-Ei. Das ist sehr lecker, muss aber rechtzeitig vorbereitet werden. 

Das Gemüse

Wenn es schnell gehen soll, kannst du dir etwas rohes Gemüse, beispielsweise Möhren, Gurke oder Paprika in kleine Sticks schneiden. Richtig lecker finden wir einen Spinatsalat – der geht schnell und einfach. Du nimmst frischen und gewaschenen Spinat, kochst ihn zwei Minuten in Wasser mit etwas Salz. Den Spinat vermengst du anschließend mit einer Sesamsauce (aus Sesamsaat), etwas Zucker, Mirin und Sojasauce. Danach streust du noch geröstete Sesamkörner auf deinen Spinat. Fertig ist dein Beilagensalat!

Hast du Lust bekommen, dich auszuprobieren? Natürlich kannst du auch Obst oder Kekse in deine Box packen. Hauptsache, es schmeckt und ist nicht langweilig! Falls dein Bento mal etwas flüssig sein sollte und sich die Zutaten vermischen dürfen, kann sich natürlich auch ein Thermobehälter als nützlich erweisen. Egal, wie dein persönlicher Geschmack ausfällt: Hauptsache ausgewogen und bunt sollte der Inhalt der Bento-Box sein, damit du daran viel Freude hast. 

MYCONBINI-Tipp: Wenn du noch keine Bento-Box für unterwegs hast, ist die SKATER-Box vielleicht etwas für dich. Sie eignet sich sogar zum Erwärmen und ist spitze für`s Camping.



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