Sobald man anfängt, japanisch zu kochen, kommt man an den kleinen Körnern kaum vorbei. Sesam wird allerdings um den Himalaya angebaut. Die weißen Sesamkörner dürften wohl in fast jeder Küche der Welt bekannt sein. Die schwarzen Körner sind nicht ganz so populär, obwohl sie als Urform der Sesampflanze gelten. Da sich die Samen in den Kapselfrüchten erst lange nach dem Ernten öffnen, heißt es im Märchen „Ali Baba und die vierzig Räuber“ allegorisch: „Sesam, öffne dich.“
Das unscheinbare Superfood
Sesam ist die älteste uns bekannte Ölpflanze und besteht hauptsächlich aus ungesättigten Fettsäuren. Außerdem ist Sesam reich an Ballaststoffen, Aminosäuren, Eisen und Selen. Sogar verschiedene Vitamine sind in den kleinen Samen enthalten. Vor allem schwarzer Sesam enthält besonders viel Calcium, weshalb er ein tolles Nahrungsmittel für Menschen ist, die sich vegan ernähren und auf Käse und Milch verzichten. Ebenso profitieren Veganer vom hohen Eiweißgehalt der Samen. Im Sesam sind so viele Nährstoffe enthalten, dass wir ins Staunen kommen, wie die alle in ein Korn passen.
So schmeckt Sesam
Sesamkörner schmecken nussig und leicht süß. Je dunkler die Samen sind, desto kräftiger ist auch ihr Geschmack. Neben den hellen und den schwarzen Sesamkörner gibt es übrigens auch braune oder rötliche Samen. Generell wird der würzige Geschmack von Sesam durch eine Röstung intensiviert, aber schwarzer Sesam schmeckt auch hervorragend ungeschält und ungeröstet. Dadurch bleiben außerdem viele der wertvollen Inhaltsstoffe in den Samen erhalten.
Produkte aus Sesam
Aus Sesam lassen sich Öle, Pasten und Pulver herstellen. Wenn Sesamkörner nicht gemahlen, geschrotet oder gepresst werden, verzerrt man sie häufig geschält und angeröstet. Zum Kochen und Braten empfehlen wir ein schwarzes Sesamöl. Als Topping auf Reisgerichten, im Sushi oder in Suppen kannst du mit weißen Sesamkörner nichts falsch machen. Ein klassischer Algensalat oder marinierte grüne Bohnen kommen in Japan nicht ohne Sesam aus. Und dann gibt es ja noch unzählige Süßspeisen, die aus Sesam hergestellt oder damit verfeinert werden, wie Eis, Gebäck oder auch Mochi.
MYCONBINI-Tipp: Wenn du deinen Sesam direkt in der Küche mahlen möchtest, ist die Sesammühle von Hario genau die richtige. Oder benötigst du vielleicht noch einen praktischen Mörser mit Stößel?